Wir trauern um Friedhelm Rode, der von 1992 bis 2000 Pfarrer der Paulusgemeinde war. Am 28. August 2022 ist er im Alter von 83 Jahren gestorben. Friedhelm Rode stammte aus Kassel, wo er als Kind den Krieg erlebt hat.
Nach seinem Studium in Marburg und Heidelberg wirkte er zunächst 25 Jahre lang in der großen Marktkirchengemeinde in Eschwege. Hier kamen auch die drei Kinder der Rodes zur Welt, Christoph, Annette und Cornelia. Für seine letzten acht Dienstjahre wechselte Friedhelm Rode dann in die Marburger Paulusgemeinde. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit gehörte hier nicht zuletzt die Kirchenmusik, bei der auch seine liebe Frau, Dr. Veronika Rode - wie schon zuvor in Eschwege - neben ihrer Tätigkeit als Ärztin nach Kräften mitwirkte, vor allem an der Orgel. Friedhelm Rode selbst spielte Trompete, Posaune und Kontrabass und sang von Herzen gern. Unvergessen sind die vielen schönen Konzerte und musikalischen Vespern. Sehr viel Freude bereiteten ihm auch die Gottesdienste, die er mit Hingabe und Fantasie gestaltet hat. Ein weiterer wichtiger Punkt waren Vortrags- und Diskussionsabende, oft mit interessanten Gästen aus Politik und theologischer Wissenschaft. Bei allem und vor allem aber ging es Friedhelm Rode um die Menschen, egal woher sie kamen. Er kannte keine Berührungsängste. Mit seiner authentischen, humorvollen und freundlichen Art hatte er keine Mühe, die unterschiedlichsten Charaktere zu erreichen, und wurde manchen zum wichtigen Seelsorger und Begleiter.
Nun, nach 22 Jahren Ruhestand, hat Gott ihn zu sich gerufen.
Wir trauern mit seiner Familie um diesen besonderen Menschen und sind dankbar für sein segensreiches Wirken in unserer Gemeinde und Stadt.
Markus Rahn, Pfarrer
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